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: Traditionelle Kampfkunst aus Okinawa

Ab dem 28.05.2024 in der Turnhalle Beckrath
Dienstags 17:00-18:30 Uhr und Freitags 19:00-21:00 Uhr

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1907-1912

 


Im Sommer 1907 kamen in Wickrathhahn einige sportliche Männer im Sinne Turnvater Jahns zusammen, um einen Turnverein zu gründen. Bis zum Winter wurden Statuten und die Turnordnung aufgestellt und am 3.Dezember 1907 vom Bürgermeister der Gemeinde Wickrath gutgeheißen und unterzeichnet. Der Verein schloss sich noch im gleichen Jahr dem Gladbacher Turngau an. Zum ersten Vorsitzenden waren Heinrich Grams und zum ersten Turnwart Wilhelm Weißen gewählt worden.
Die Turnübungen bestanden damals aus einer Mischung von Geräteturnen, Freiübungen, Balanceübungen, Keulenschwingen, Gewichtheben und Leichtathletik.
Geturnt wurde zuerst im Saal Kaumanns (jetzige Brinkmannstraße), später im Saal der Gaststätte Allwicher.
Bereits in den ersten Jahren nach der Gründung konnten viele Turnfeste, u.a. in Duisburg und Düsseldorf, besucht werden. Dabei errangen einige Turner schon sehr gute Erfolge.
Die Statuten und die Turnordnung regelten das Vereinsleben für heutige Verhältnisse sehr streng. Es wurde aber großer Wert auf die geselligen Zusammentreffen der aktiven und passiven Mitglieder gelegt.

 



1912-1923/24

Einige Jahre nach der Gründung kam der Wunsch nach einer Vereinsfahne auf. Im Jahre 1912 war es dann soweit: Am 18. Mai konnte die neue Fahne durch einen Vertreter des Gladbacher Turngaus geweiht werden. Die Vorderseite der Fahne zeigt auf Samt den Vereinsnamen, das Gründungsjahr und die vier „F" für frisch, fromm, fröhlich, frei, den Wahlspruch aller Turner.
Die Rückseite ist aus Seide gefertigt und zeigt das Bildnis von Turnvater Friedrich Ludwig Jahn und den Turnerspruch. Das Geld für die Fahne wurde durch Spenden zusammengetragen. Mit Festumzug, Gedichten, Schauturnen, Theaterspiel und Tanz wurde damals die Fahnenweihe gebührend gefeiert. Der Verein hatte 1912 schon 70 Mitglieder, davon siebenunddreißig aktive Turner. Während des 1. Weltkrieges wurden viele Turner zum Wehrdienst eingezogen. Der Turnbetrieb wurde eingeschränkt. Leider kamen einige Turner nicht mehr aus dem Krieg zurück. Nach dem Krieg ging es langsam wieder bergauf. Bereits 1920 nahmen die Turner am Bezirkssportfest in Wickrath teil.

 



1924-1929

Ungefähr 1923/24 wurde innerhalb des Turnvereins eine Handballabteilung gegründet. Der Verein nannte sich nun „Turn-und Spielverein Wickrathhahn".
Der Gutsbesitzer Hermann Noell vom Priorshof stellte gegen eine geringe Pacht eine Wiese als Sportplatz zur Verfügung. Die Instandsetzung übernahmen die Spieler.
In Wickrathhahn wurde begeistert und mit gutem Erfolg Handball gespielt. 1927 wurde die Seniorenmannschaft Gruppenmeister in der B-Klasse.
Die Turner und Leichtathleten nahmen in diesen Jahren an vielen Wettkämpfen teil.
Bis zum Herbst 1929 wurde in Wickrathhahn Handball gespielt....


1929-1934

 


Erzählungen berichten von einer Schlägerei in Mülfort, nach der die Mannschaft „lebenslänglich" gesperrt wurde. Dies war das Ende der Handballabteilung, aber kurz davor wurde eine Fußballabteilung zusammengestellt und das erste Spiel am 29. August gegen SV Venrath (1:1) ausgetragen. Als „Deutsche Jugendkraft" (DJK) spielten mehrere Senioren-und Jugendmannschaften.
Oft konnte aber nur mit einer Mannschaft der Spielbetrieb aufrechtgehalten werden. Aber diese Mannschaft zeigte dann auch was sie konnte. Schon nach der Saison 1929/30 wurden sie B-Klassen-Meister und nach der Saison 1930/31 waren sie A-Klassen Meister.
In den Sommermonaten durfte damals weder Handball noch Fußball gespielt werden. Das war dann die Zeit der Turner und Leichtathleten. Jetzt wurden deren Wettkämpfe ausgetragen.
Im August 1930 konnte in Wickrathhahn ein „Bezirkswerbesporttag" der Leichtathletik veranstaltet werden. Dafür musste aber in den Monaten vorher in Eigenleistung mit großer Mühe der Fußballplatz mit einer 320 m langen Laufbahn umgeben werden und eine Weit- und Hochsprunggrube angelegt werden. 250 Leichtathleten starteten und boten vor großer Zuschauerkulisse spannende Wettkämpfe.
Unter dem Vorsitzenden Josef Bäumer und der geistlichen Leitung des Pfarr-Rektors H. Ruffini hatte DJK und Turnverein einen guten Start in die 30er Jahre.


1934-1945

Fußball, Leichtathletik und Turnen kamen miteinander gut aus. Als 1934 die Deutsche Jugendkraft aufgelöst wurde, erhielt der Verein den Namen:

„F.C. Blau-Weiß Wickrathhahn"

Aber noch bis in die 50er Jahre hinein wurde die Kasse der Turnabteilung getrennt von der der Fußballabteilung geführt.
1935 erwarb Willi Riede den Übungsleiterschein und übernahm die Leitung der Turn-und Leichtathletikabteilung.
Zu dieser Zeit spielten bereits zwei Senioren- und zwei Jugendmannschaften Fußball. Das änderte sich erst mit Ausbruch des Krieges. Viele gute Spieler wurden eingezogen. Ab 1940/41 spielte Wickrathhahn zusammen mit Wickrath, Wickrathberg und Wanlo in der "Kriegsspielgemeinschaft Wickrath".
Wickrathhahns meistgenannte Spieler in den Zeitungen waren Willi Speckens, Franz Allwicher und Hermann Schmitz.
Die Mannschaft wurde Meister in Ihrer Klasse, nach dem Krieg stieg nur Wickrath in die Bezirksklasse auf.

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